Der Guide Michelin ist der bekannteste Restaurantführer der Welt. Der ursprüngliche Reifenhersteller veröffentlichte 1923 den ersten Wegweiser zu Restaurants und Hotels, der die Fahrer der Reifen dazu anregen sollte, neue Orte zu bereisen. Bewertet wird in Sternen, wobei ein Stern seitdem für „einen Halt wert“ steht, zwei für „einen Umweg wert“ und drei Sterne des Guides empfehlen „eine ganze Reise“ zu diesem Ort. Seither kämpfen Restaurants und Hotels weltweit um die Erwähnung im Gastro-Guides. Die Kriterien, die bewertet werden, sind die Frische der Zutaten, der qualitative Grundstandart des Restaurants, Innovation und Einzigartigkeit der einzelnen Gerichte, sowie die Harmonie des Gesamtangebots. Und jetzt, 2021, kommt nicht nur ein neues Kriterium, sondern gleich ein ganz neuer Stern dazu. Der grüne Michelin Stern!
Er bewertet Restaurants und Hotels zum Beispiel für die Nachhaltigkeit ihrer Produkte. Angefangen bei der Saisonalität der Speisekarte bis zur Müllvermeidung innerhalb der Küche. Der neue Stern basiert auf dem allgemein wachsenden Interesse und Bewusstsein der Menschen für Ressourcenschonung. Mit Hilfe des neuen grünen Sterns sollen nicht nur Gäste dazu angeregt werden ihr Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schärfen, sondern auch Gastronomen dazu, ihr Restaurant so „grün“ wie möglich zu gestalten.
Das Konzept geht auf und erhält viel Zuspruch. Gleich 53 Betriebe in Deutschland erhielten 2021 zum ersten Mal die Auszeichnung des Grünen Sterns und können sich nun damit schmücken. Bei den übrigen steigt die Motivation mehr auf die Nachhaltigkeit ihres Betriebes zu achten und trägt somit ebenso einen Teil zu Sensibilisierung der Gastronomie bei.
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